Unsere Vermala und ihre Geschichte

vom Privatzimmer - zur Pension - zum Hotel

1957

1957

Grundstein des Hauses

Aushub mit Bickel & Schaufel

Der Grundstein für unser Hotel wurde im Jahre 1957 von Mathilda Tschanhenz mit Sohn Norbert und seiner Frau Rosmarie gelegt. Weil sich Oma Mathilda und die Eltern Rosmarie & Norbert die einzige Schubraupe des Tales (Bagger gab es keinen) nicht leisten konnten, war im 1. Sommer in 3 Monaten nur der Aushub mit Bickel und Schaufel möglich. Bis 1960 entstanden je eine Etage für Mathilda & Stiefvater Ludwig, Sohn Norbert mit Rosmarie und für den Bruder von Norbert.

Hubert & Mathilda Tschanhenz

Eltern von Norbert & Priska Tschanhenz

Mathildas (gebürtige Kleboth, geboren am 15. Juni 1915) Leben war, wie das vieler anderer, von Anfang an von Schicksalsschlägen geprägt. Ihr Ehemann, Hubert Tschanhenz (gebürtig aus Gaschurn, geboren 1914), wurde bereits früh in den Krieg gezwungen. Zu jener Zeit führten Hubert und sein Bruder Josef Tschanhenz die Verputzerfirma Gebrüder Tschanhenz mit 80 Angestellten in Dillingen, Saarland, Deutschland. Mit Kriegsbeginn ging die Verantwortung für das Unternehmen auf die Frauen in der Familie über. 

Über vier Jahre kämpfte Hubert widerwillig an der Front, doch eine Woche vor Kriegsende fiel er tragischerweise in Frankreich. Die Verputzerfirma wurde von Josef Tschanhenz weitergeführt. Mathilda kehrte mit ihrer 7-jährigen Tochter Priska und ihrem 6-jährigen Sohn Norbert ins Montafon zurück. Nun brachte sie als alleinerziehende Mutter in der Nachkriegszeit mit Näharbeiten ihre zwei Kinder durch. Der junge Norbert unterstützte sie mit “schwarzfischen” an der Ill. Heute noch im hohen Alter verweigert Norbert jeden Fisch. Erst viele Jahre später erhielt Mathilda eine geringe Abfindung von 250.000 Schilling für Huberts Firmenanteile. Mit diesem Geld legte Mathilda 1957 gemeinsam mit ihren Kindern den Grundstein im Vermala durch den Kauf von Grund und Boden.

Hildegard Burger
Mutter von Rosmarie Tschanhenz

Hildegard Burger war die Mutter von Rosmarie und die Nichte des "Herrgott Schnitzers" Johann Anton Stocker. In einer unserer Gaststuben können Sie ein handgeschnitztes Kreuz von Anton Stocker bewundern. Damals wurden seine handgeschnitzten Kruzifixe weit über die Grenzen des Landes bekannt. Rosmarie war auch eine Nachfahrin des Orgelbauers Christian Stocker. Seine Orgeln stehen in unzähligen Kirchen, z.B. in Dijon in Frankreich.

Hildegard hatte acht Kinder, wobei Rosmarie als Moltaschorri (das jüngste Kind) 1939 das Licht der Welt erblickte. Auch Hildegards Leben war vom Krieg und Armut stark geprägt: ihr Ehemann, Meinrad Burger, war aufgrund des Krieges und später durch seine Stukateurarbeiten in Frankreich über viele Jahre hinweg nicht anwesend. Die Sorgen des Alltages mit 8 Kindern musste sie über Jahre alleine bewältigen. Trotz des geringen Wohlstands blieb sie stets positiv und zeigte eine beeindruckende Lebensfreude.

Auf dem Bild sehen Sie Hildegard schwanger mit Rosmarie und mit den 3 Kindern Toni, Walter & Maria. 

1958

1958

Sohn Rudi kommt zur Welt

Norbert und Rosmarie begrüßen ihren ersten Zuwachs. Wortwörtlich wurde Rudi das Handwerk in die Wiege gelegt - denn Norbert & Rosmarie waren mittendrin in einer Baustelle.

1961

1961

Kirchliche Hochzeit

Vor lauter Baustress wurde erst nach der Fertigstellung des Hauses geheiratet. Norbert mit Schwager Eckhart und Rosmarie mit Schwester Maria.

Die ersten Gäste

1961 baute sich der Bruder von Norbert ein eigenes Haus und so wurden von Rosmarie und Norbert Tschanhenz das Dachgeschoss übernommen und die ersten Gäste in 2 Zimmern mit Frühstück und einem Etagen-WC und Dusche im noch nicht verputzten Haus beherbergt. Nebenbei arbeitete Norbert im Familienbetrieb, eine Estrich Firma, damals von seinem Stiefvater Ludwig geleitet.

Am Tag der Fertigstellung der neuen Zimmer klopfte es an der Haustüre, mit suchenden Gästen nach einer Unterkunft. Die Familie zog auch ohne Dekor in die Zimmer. So haben wir unseren ersten Gästen, die zu Stammgästen weiterer 20 Jahre geworden sind, gefunden.

1964

1964

Tschanhenz Estriche

Der Bau - unser Hintergrund seit eh und je

Norbert Tschanhenz übernahm den damaligen Estrichbetrieb von seinem Stiefvater Ludwig und gründete 1964 das Unternehmen Tschanhenz Estriche neu. Aus anfänglich zwei Mitarbeitern baute Norbert das Geschäft in seinen besten Zeiten auf 30 Mitarbeiter aus. Das Unternehmen erweiterte sich nicht nur auf Estricharbeiten, sondern bot auch Verputzarbeiten, Holzbetonböden und Raumgestaltungen an.

Bis in die 1970er Jahre war Tschanhenz Estriche eine der größten Estrichfirmen des Landes und österreichweit tätig. Zu den bedeutendsten Projekten zählten das Landeskrankenhaus AKH Wien, Bäumler Fashion in Hohenems, dutzende ÖBB-Bahnhöfe im ganzen Land, das Ganahl Areal in Feldkirch sowie der Großteil der Liftanlagen und Bergrestaurants der heutigen Silvretta Montafon, darunter das damalige größte Restaurant Europas, die Nova Stoba.

Die Söhne Rudi und Ewald waren beide bereits früh im elterlichen Betrieb tätig. Zusammen haben sie den Betrieb nach dem baulichen Ruhestand von Norbert übernommen (1987). Damals war Ewald 18 Jahre und absolvierte gerade erst seine Meisterprüfung zum Bodenleger und Raumausstatter und Rudi mit 28 Jahre wechselte als gelernter Koch fix auf den Bau. Heute wird Tschanhenz Estriche von Rudis Sohn, Rudi Tom Tschanhenz, geführt. Es versteht sich natürlich von selbst, dass Sie nur Tschanhenz Böden in der Vermala finden.

Tankstelle St. Gallenkirch

Als wäre der vergangene Umbau und die Neuübernahme des Estrichbetriebes nicht genug gewesen, haben Rosmarie und Norbert in den 60er Jahren auch die Tankstelle in St. Gallenkirch betrieben. Da aber schon bald wieder Nachwuchs auf dem Weg war, wurde diese kurz vor der Geburt von Sohn Ewald wieder aufgegeben. 

Hier haben wir ein Foto wo zufälligerweise Norbert mit seinem ersten LKW an der Tankstelle in St. Gallenkirch vorbeifährt. Dieses Foto war ein kompletter Zufallsfund vor ein paar Jahren und hängt heute in unserer Vermala Alp. 

1969

1969

Sohn Ewald kommt zur Welt

Ewald wie wir ihn heute kennen war schon als junger Bub ein richtiger Lausbub. Rosmarie erinnert sich noch ganz genau: “Mit den Hausaufgaben hatte er es nicht so recht, da erkundete er schon lieber die Natur. Eigentlich immer. Er war überall außer am Schreibtisch bei seinen Hausaufgaben.”

1971

1971

CAFE-RESTAURANT Vermala

Unser Ursprung

1971 beantragte Rosmarie Tschanhenz als gelernte Restaurantfachfrau eine Lizenz für ein Tagescafé. Weil aber sehr viele Sommerfrischler von der Silvretta kommend im Tal nicht bewirtet werden konnten, wurde von der Bezirkshauptmannschaft Bludenz einen Schankbewilligung ausgestellt, mit der Bedingung für mindestens 2 Busse = 100 Personen Platz zu schaffen und warme Speisen anzubieten. So entstand das CAFE-RESTAURANT Vermala.

Somit wurde das ehemalige Teppich- und Zementlager in ein Restaurant umgebaut. Man kann es heute noch genau erkennen: Die verschiedenen Ebenen in unserer urigen Gaststube sowie die Fenster auf Bodennähe (von außen an der Straßenseite) hatten früher eine ganz andere Funktion. Sie ermöglichten den bequemen Transport von Teppichrollen, und man konnte geschickt von der Straße mit Geräten hereinfahren, um mühelos die Teppichrollen auszurollen. Heute, finden wir, tragen genau diese verschiedenen Ebenen zur gemütlichen Atmosphäre bei.

1974

1974
Gasthof Vermala
Zimmerausbau & Zubau

In den Jahren 1970/71 hatte das Tal Montafon gleich vielen Gäste im Winter wie im Sommer. Die gute Lage am einzigen Sessellift von St. Gallenkirch - der Garfreschabahn - ermutigte Rosmarie und Norbert in weitere Zimmer zu investiert und der GASTHOF VERMALA war geboren.

Es wurden im Haupthaus Zimmer ausgebaut, sowie wurde am Haus selbst jeweils auf der linken und rechten Seite angebaut. Nunmehr nahm das Gebäude fast die heutige Form an.

Über die nächsten Jahre wurden immer wieder Erneuerungen vorgenommen: Balkone neu gestrichen, Täfelungen angebracht, Schilder aufgehängt, Wände gestrichen, usw. Fast jährlich konnte man an der Fassade etwas neues erblicken

Postkarte ca. 1978

Geschwister vom Silberwald

Damalige Live Musik im Vermala

1986

1986

Erweiterung Dependance

34 neue Gästebetten

Durch eine glückliche Fügung kauften sie im Jahre 1984 den Grund auf der gegenüberliegenden Straßenseite und bauten zuerst eine LKW-Garage und Lagerflächen für die Estrichfirma von Norbert. Die heutige Suite Alpenrose war ehemals eine LKW Garage, die Suite Edelweiß das Teppichlager und in den Suiten Brunella befand sich das ehemalige Raumausstattungs-Verkaufsgeschäft.

1986 wurde ein neues Gästehaus für 34 Gäste mit 3 weiteren Stockwerke darauf gebaut. Damit war es erstmals möglich, einen Bus mit 50 Personen zu beherbergen. Heute umfasst das Chalet Gipfelgaudi 23 Zimmer und Suiten mit bis zu 49 regulären Gästebetten.

Man beachte, dass größtenteils der Bauvorhaben jeweils in Eigen-Regie unter der Leitung von Norbert Tschanhenz umgesetzt worden sind. 

Hausprospekt nach dem Umbau

Allzu viel Zeit ist leider nicht geblieben, denn die große Baustelle hat die ganze Familie in Anspruch genommen. Umso mehr hat unser in der Not gebasteltes wortwörtliches Hausprospekt nach dem Umbau heute einen Kultstatus.

1989

1989

Restaurant Umbau

Vergrössert & verschönert

Unter Zeitdruck wurde das Restaurant auf die Wintersaison 89/90 komplett umgebaut. Das Highlight: es gab eine Bar, direkt bei der ehemaligen Rezeption. Heute wäre es der Eingang zum Genussviertel aus der Richtung Gaststube. Auch gab es eine neue Theke am Küchenausgang, die mit aufwendigen Schreinerarbeiten bestückt war. Stühle, Tische, Wände, Decken - alles war neu. Die Schreinerfirma Köberle aus St. Gallenkirch hat damals die Holzarbeiten umgesetzt. 

Man wäre es auch nicht anders gewohnt - Fertigstellung war ein Tag bevor der Anreise der Gäste. Es ging sich sogar noch ein Bier am Abend zuvor aus, um die Fertigstellung des neuen Lokales zu feiern. 

1990

1990

Ewald und Barbara lernen sich kennen

Unser Duo

Beim Tanzen in der Sarsella in Schruns und im Limo in St. Gallenkirch haben sich Barbara und Ewald kennengelernt. Barbara hat sich freiwillig bereit erklärt (als ehemalige Marketenderin der Harmoniemusik Vandans) den Paragleiterverein Montafon beim Tanzkurs zu unterstützen. Da es sich damals ausschließlich um einen Männerverein handelte, mussten ein paar tanzwillige Damen gefunden werden.

Barbara, eine Vandanserin und geborene Marent, absolvierte eine Ausbildung zur Drogistin und Pharmazeutischen Assistentin und arbeitete in der Apotheke seit 1986 in Schruns. Nach dem ersten Kennenlernen mit den zukünftigen Schwiegereltern um Weihnachten 1990 bekam Barbara schon im Januar 1991 ihr Dirndl. Es ging alles sehr schnell, und Barbara stieg direkt in den Familienbetrieb ein. Täglich, nach Apothekenschluss um 18:00 Uhr, zog sie ihr Dirndl an und arbeitete bis 1995 gleichzeitig im Gasthof und in der Apotheke.

Paragleiten

Das gemeinsame Hobby

Ewald war und ist ein begeisterter Paragleiter. Schon in jungen Jahren kaufte er einen der ersten Gleitschirme – ohne viel Ahnung, wie es funktionierte, und nur mit einer kleinen, simplen Anleitung. Voller Tatendrang probierte er den Schirm am Garfrescha-Hausberg aus. Ewald erinnert sich: „Oh Mann. Der erste Flug war eindeutig wild.“

Mit viel Übung und Talent stellten sich bald Erfolge ein. Als Mitglied des österreichischen Liga-Teams flog Ewald bei Weltmeisterschaften in Verbier, Norwegen, Japan, Venezuela und Brasilien. Er wurde 1995 österreichischer Staatsmeister, Vize-Europameister in Kössen, gewann 1991 die Liga, holte 1993 WM-Silber im Team, 1994 EM-Bronze. Er erhielt Werbeverträge und drehte Werbespots für die Schirmmarken Edel und Nova.

Immer an seiner Seite war Barbara, die ebenfalls flog und bei Landesbewerben Podestplätze, Siege und einen Landesmeistertitel erreichte. Mit 1000 Flüge blickt auch sie auf eine beeindruckende Zeit zurück. Beim Gleitschirmclub Montafon gab es 47 Männer und eine Frau - Barbara. Der Tanzkurs hatte eindeutig folgen.

1996

1996

Hochzeit von Barbara & Ewald

Im Sommer 1996 wurde geheiratet in der Kirche in Gortipohl und anschließend mit über 120 Gästen im Löwen Hotel in Schruns bis in den Morgen gefeiert.

Übernahme GASTHOF

Rudi übernimmt Tschanhenz Estriche und Ewald den Gasthof Vermala, da Norbert & Rosmarie in den wohlverdienten Ruhestand wechseln. Da sie aber im Hotel wohnen, war der “sogenannte Ruhestand” kaum bemerkbar.

Ewald übernimmt die Küche

Für Ewald und Rudi war es ganz normal, dass Sie tagsüber auf dem Bau am Estrich legen waren und Abends ging es dann ab in die Küche. Ab 1996 durfte sich Ewald dann größtenteils der Küche widmen. Sofort wurde einmal die damalige Tellergarnitur ersetzt und aufgefrischt - kurz gesagt: abgeschafft - die fand er eben altmodisch. Dies sorgte noch lange für Redebedarf bei seinen Eltern Norbert & Rosmarie, die bis heute noch der Meinung sind: „das hätte es nicht gebraucht, denn die Alte war doch schön“. Speziell diesen Satz durften wir noch öfters bei fast allen Veränderungen hören und bringt uns bis heute immer wieder ins Schmunzeln.

3 Sterne Klassifizierung als Hotel

Ende Sommer 1996 nach der Übernahme des ehemaligen Gasthof haben Barbara und Ewald die Vermala neu gestaltet und die ersten Schritte des heutigen Hotels eingeleitet: die Klassifizierung zu 3 Sternen.

1998 - 2000

1998 - 2000

Nachwuchs im Hause Tschanhenz

1998

Tochter Lena Maria kommt zur Welt. 

 

2000

Sohn Manuel Lukas kommt zur Welt.

Tod von Mathilda & Ludwig

Kurz nacheinander sind Uroma Mathilda und Stiefvater Ludwig Ende 1999 von uns gegangen. Tochter Lena durften Sie noch kennenlernen, sowie haben sie schon von dem 2. zu erwartenden Nachwuchs erfahren dürfen.

Umbau Zimmer Stammhaus

In der Nebensaison Frühling 1999 wurden die Zimmer im Stammhaus im 2. und 3. Stock komplett renoviert. Durch den Tod der Großoma Mathilda und Stiefvater Ludwig Ende 1999 stand im Haupthaus die 1. Etage leer und es wurden weitere 5 Gästezimmer im Frühling 2000 errichtet. Mit von der Partie war Tischlerei Netzer aus Gaschurn.

2002

2002

Großbaustelle

Die erste richtige Großbaustelle seit der Übernahme. Die ganze Familie hat mit angepackt: Seniorchefs Norbert & Rosmarie, Gastgeber Ewald & Barbara, Bruder Rudi, Hedwig & Franz (Eltern von Barbara), Nachbarn und Freunde konnte man in der Zwischensaison nur auf der Baustelle vorfinden. Die Schreiner Firma Netzer aus Gaschurn (Holzarbeiten), Installateur Egele und Bitschnau Bau aus Tschagguns für die Betonarbeiten waren mit dabei. Wie gewohnt war Baustellenende am Anreisetag der Gäste.

Wellnessbereich: Ein Wellnessbereich musste her! So wurde unter der Dependance (heutiges Chalet Gipfelgaudi) ein Wellnessbereich auf 250 m2 errichtet. Dabei wurde unterm Haus gegraben. 

Verbindungstunnel: Damit aber die Gäste des Haupthauses nicht bei jedem Wetter mit dem Bademantel über die Landstraße gehen mussten, wurde ein Tunnel zum gegenüberliegenden Gästehaus gebaut.

Panorama Bar: Auf der 1. Etage im Stammhaus wurde eine Bar mit 300 Grad Aussicht errichtet. Später wurde dieser Ort zur ehemaligen Suite Panoramablick umgewandelt. Heute befindet sich dort unser Weitblick SPA. 

Baustellen Einblicke

Grossumbau 2002

Vermala Zuwachs - Appartementhaus

Kauf des Appartementhauses Vermala im Ziggamweg 16 c, im Ortszentrum von St. Gallenkirch, mit 5 Ferienwohnungen für 16 – 20 Gäste. Das dreijährige Haus wurde damals versteigert, Ewald wollte eingelich nur zuschauen gehen und berichtet am Abend er habe es gekauft. In dem darauffolgenden Jahr wurden alle Wohnungen komplett renoviert und sind seit 2003 ein warmes zu Hause für glückliche selbstversorger Feriengäste.

2004

2004

Restaurant Umbau

Unter „leichtem“ Prostest unserer Eltern, beschlossen wir die noch so schöne Gaststube zu erneuern. Der jetzige hintere Teil unseres Restaurants wurde mit viel Altholz neugestaltet, der Boden, neue Stoffe, eine Schankanlage und Kaffeemaschine neu angeschafft. Fertiggestellt gefiel es dann allen sehr gut.

Mit diesem Umbau startet bei uns im Hause die Schreinerarbeiten von Ernst Lechtaler, der bis heute die schönsten Ecken in unserer Vermala mit seiner Motorsäge zaubert. Noch heute gibt es zu keinen Schreinerarbeiten mit Ernst einen Plan, denn die Kunst in seiner Arbeit liegt in seinem Gefühl für Proportionen. Das war auch für uns sehr spannend bei der ersten Baustelle mit Ernst. Auf den versprochenen Plan warten wir heute noch.

2005

2005

Sohn Leander Jakob kommt zur Welt

Errichtung Hackschnitzel-Pellets Anlage

Errichtung unserer 150 KW Hackschnitzel/Pellets Anlage plus einem Hackschnitzelbunker für 200 m2 Hackgut oder Pellets unterm Parkplatz zwischen der Silvretta Hauptstraße und dem Gipfelgaudi Chalet. Bis dahin benötigten wir Öl im Wert von ca. € 47.000 pro Jahr. Trotz der Anschaffung des Whirlpools auf der Restaurantterrasse in diesem Jahr, benötigten wir fortlaufend „nur“ noch ca. € 13.000,- für Hackschnitzel pro Jahr. Eine der besten Investitionen, die wir je tätigten, denn sie war in 2,9 Jahre amortisiert. Mittlerweile hat die Anlage 270KW und das Hackgut kommt ausschließlich aus der Region. Im Bergwiesen Chalet haben wir eine Luftwärmepumpe und somit ist der Ölverbrauch seit 2005 gleich null!

2009

2009

Bau Vermala Alp

Die Vermala ALP entstand. Die Form der Alp ergab sich durch den zur Verfügung stehenden Platz unter Erde zwischen der Alten Landstrasse, der Grundgrenze, dem Gipfelgaudi Chalet und dem Verbindungstunnel. 

In Tschagguns wurde ein alter, seit Jahre nicht mehr benützter Stall, abgerissen und wir nützten die Möglichkeit zum Einbau dieses alten Holzes. Auffallend sind die original Balken, Dachschindeln, oder Wandbretter und hin und wieder sieht man sogar eine Jahreszahl eingraviert der verschiedenen Bauetappen des ursprünglichen Stalles.

Eigentlich wollten wir in der Zwischensaison Herbst 2009 nur die Zimmer auf allen drei Etagen im Stammhaus renovieren. Doch Anfang Oktober hatte Ewald – wortwörtlich – einen Traum von einer urigen Kellerbar. Es ging dann alles ganz schnell: Innerhalb von zwei Wochen war geplant und kommissioniert, und eine Woche später rollte der erste Bagger. Aus Zeitgründen verschoben wir die Renovierung der Zimmer der 1. Etage auf die nächste Zwischensaison (2011). Die anderen zwei Etagen wurden renoviert, und die Vermala Alp öffnete am Silvesterabend 2010. Hubi Bau aus St. Gallenkirch sorgte für die Betonarbeiten.
Fun Fact: Schreiner Ernst und sein Team arbeiteten bis kurz vor Neujahr. So wurde in Arbeitskleidung ins neue Jahr gefeiert – wahrscheinlich der Grund für eine der größten Partys, die wir je in der Vermala Alp hatten. Es war eine morz Gaudi!

2010

2010

Bürgermeister Amt

Von 2010 bis 2015 war Ewald Bürgermeister der Gemeinde St. Gallenkirch, flächenmäßig die 2. größte und bettenstärkste Gemeinde Vorarlbergs. In seiner Amtszeit durfte er wundervolle Projekte verwirklichen & mitgestalten: Feuerwehrhaus, Verbindungsbahn Grasjochbahn, Bergrettungsheim, Kleinkindbetreuung mit Spielplatz und Dorfbäckerei, Gemeindeumbau, Seniorenheim, Wasserversorgung Gargellen im Vergalden, uvm.

2013

2013

Neubau Suiten

Nun ist das Teppich- & Estrichlager, sowie das Raumausstatter Geschäft Geschichte. In der Dependance enstehen vier neue Suiten: Suite Alpenrose, Suiten Brunella und Suite Edelweiß.

2019 - 2020

2019 - 2020

2019: Umbau Hausfassade Stammhaus

Im Herbst vor dem Start der Corona Pandemie wollten wir unsere Hausfassade erneuern, sodass die Vermala von außen das gleicher verkörpert wie von innen. Leider konnten wir keine Handwerker für die Holzarbeiten finden und so beschlossen wir es selbst in die Hand zunehmen. Mit dem Hintergedanken, dass wir einfach mal hinterm Haus anfangen und zuerst begutachten, ob wir geschickt genug sind. Denn eigentlich lagen ja bis dahin unsere Kompetenzen nicht beim Holz, sondern mehr beim Beton. Blöderweise hat sich dann die ganze Familie einfach zu geschickt angestellt und dann das ganze Stammhaus in Eigenregie neu verkleidet. Voller Stolz durften wir den ersten Gästen das neue Kleid unserer alten Dame Vermala präsentieren - bedauerlicherweise etwas zu kurz, den der erste Lockdown der Coronapandemie beendete die Wintersaison frühzeitig.

2020: Umbau Hausfassade Dependance & Zimmerrenovierung

Nun saßen, wie in vielen andere Häuser auf der Welt, die ganze Familie zu Hause. Schon nach nur wenigen Tagen war diese plötzliche Langeweile nicht auszuhalten und man entschied sich sehr schnell auch die Dependance (heutiges Chalet Gipfelgaudi) zu verkleiden und die 20 Zimmer im selben Haus zu renovieren. Wenn man es ganz genau nimmt, wurde am 3. Tag nach Beginn des Lockdowns das Holz bestellt. Geduld ist halt keine Stärke von Touristikern.

3 Generationen am Bau

Der Umbau wurde in Eigenregie umgesetzt - die ganze Familie Tschanhenz von jung bis alt hat selbst Hand angelegt. Nur zwei externe Firmen waren mit dabei - Fließenleger Plätele Wisa & Installateur Günther Wachter. Die Großeltern Opa Norbert und Ehni Franz waren jeden Tag pünktlich an der Baustelle und gaben den Takt an. Manuel übernahm den Aushub und Kiosk Umbau zum Fahrradstall. Leander, Lena & Ewald machten sich an die Balkone, Fensterverkleidungen & Täfel Fassade. Birgit & Hausmeister Tomasz mauerten einmal rund ums Haus. Barbara hatte jedes einzelne Balkonbrett einmal in der Hand, fräste es zu und sorgte nebenbei für eine traumhafte Verköstigung. Ahna Hedwig und Oma Rosmarie stapelten das Restholz und räumten den Männern hinterher. Hedwig und Franz montierten zusammen die Logos auf dem Fassadensteiger und Opa Norbert schnitt die Fließen zu. Ferdinand (Bruder von Barbara) kam mit seinem LKW Kran stets zur Unterstützung, sowie half er beim Holzverbau. Cousine Anna, Cousin Philip und Freund Christoph waren treue freiwillige Helfer, sowie überraschten Sie uns hin und wieder mit einer Erfrischung und einer Runde Schleckeis.

Es war eine echt tolle Erfahrung und unsere Vermala wäre ohne unseren freiwilligen Helfer sowie unserer Familie nicht so schön geworden. Zusammen haben wir über 220 Tonnen Holz verarbeitet. Das schönste aber - mit 3 Generationen am Bau hat es einfach unheimlich Spaß gemacht. Unser Résumé zur Coronazeit: uns war eigentlich gar nie langweilig!

Photovoltaik Anlage & E-Ladestation

Die erste Photovoltaik Anlage wurde am Dach des Gipfelgaudi Chalets errichtet. Mittlerweile haben wir auf allen Dächern knapp 100 KW. Auch wurden zwei Elektroladestationen für E-Autos installiert.

2021

2021

Geschäftseinstieg der jüngsten Generation

Leander Jakob:
Nach der Absolvierung seiner Gesellenprüfung zum Zimmermann arbeitet er im Winter im Hotel und im Sommer unterstützt er Manuel auf dem Bau als Maurer. 

Manuel Lukas & Birgit:
Nach der Beendigung mit dem Skirennlauf im FIS-Bereich geht Manuel den Weg der Selbstständigkeit und gründet mit 18 Jahren die Baufirma Tschani Bau & Beton. Im Sommer baut er Einfamilienhäuser, Sichtbeton Pools, Betonblocksteine oder das Vermala um. Im Winter ist er vollständig im Hotelbetrieb. Birgit, die Freundin von Manuel seit 2016, ist nach ihrem Bachelor Studium Gesundheits- & Tourismusmanagement von der HfWU Nürtingen-Geislingen am Bodensee Campus mit im Betrieb dabei.

Lena Maria:
Nach 8 Jahren im Ausland kehrt Lena Maria zurück ins Vermala: mit 16 Jahren Aufbruch nach New York & Colwyn Bay in Wales, mit Abschluss des internationalen IB Diploma. Es folgten 4 Jahre Bachelorstudium in International Hospitality Management an der EHL École hóteliere de Lausanne, sowie ein Masterstudium in Corporate Finance an der Lund Universität in Schweden. Heute sieht man sie das ganze Jahr im Vermala. 

Gondel Restaurants
Bau des

Die Valiserabahn im Montafon, die erste kuppelbare 6er-Kabinenbahn der Welt, ging 2021 nach 40 Jahren in den Ruhestand. Spontan beschlossen wir, fünf Gondeln zu retten und ihnen als Restaurant neues Leben zu schenken. In nur drei Wochen gestalteten Lena, Ewald, Barbara und Hausmeister Tomasz die Gondeln in Eigenregie, während unser Sohn Manuel den sicheren Transport organisierte.

Es wurden:
über 2 Tonnen Holz verarbeitet
20 Meter Stoff vernäht
20 Bänke + Lehnen gepolstert
100 LED Leuchten montiert
20 Silikontuben geleert
für Heizung und Musik gesorgt

und sehr viele Male montiert, abmontiert, neu versucht, diskutiert, ausprobiert und wieder neu gemacht.

2023

2023

Vermala Zuwachs - Chalet Bergwiesenblick

Von unseren lieben Nachbarn Anni & Peter Hartmann mit Tochter Christa erhielten wir im Jahre 2023 die Möglichkeit, das Nachbargrundstück mit 4000 m2 und das Gästehaus Hartmann zu erwerben. Für diese Möglichkeit werden wir Familie Hartmann ein Leben lang sehr dankbar sein, denn dies ermöglichte uns nun sehr viele Zukunftsträume! Auch konnten wir unser Parkplatzproblem nun endlich beheben.

In nur 4 Monaten (Mitte September bis Mitte Jänner) renovierten wir das Gästehaus Hartmann, so gut wie in Eigenregie, zum Chalet Bergwiesenblick. Inklusive extremer Schneefall Ende November. Opa Norbert kontrollierte die Bauaufsicht durch tägliche Inspektionen und Ehni Franz war vom ersten bis zum letzten Tag die brutalste Maschine am Bau. Im Jänner 2024 nächtigten dort erstmals weitere 28 Gäste.

Installateur Bömag & HFT Hager GmbH waren als externe Firmen mit an Bord. Cousin/Neffe Rudi Tom mit Tschanhenz Estriche und Manuel mit Tschani Bau + Beton standen beim ersten Anruf schon vor der Tür. 

2024

2024

Ein spannendes & intensives Jahr

Großumbau Vermala

Gleich zu Beginn nach der Wintersaison wurde umgebaut. Denn nun war alles für mittlerweile ca. 145 Gästebetten (Hotel mit Zusatzbetten und Appartementhaus) und sehr vielen à la carte Gäste ein wenig zu klein geworden und es wurde wieder investiert.

Es entstanden:

  • ein neuer Eingangsbereich mit großzügiger Lobby und Rezeption
  • neue Restaurantplätze
  • die Hotel Bar Herzstück mit überdachter Terrasse und Gastgarten
  • Buffet Genussviertel
  • unser Weitblick SPA mit Tee Bar, Textil Familiensauna und Sky Pool
  • 4 neue Gästeeinheiten Heimatblick
  • Skiraum und WC Anlagen.

Wie schon fast gewohnt, wurde in Eigenregie umgebaut. Manuel mit Tschani Bau + Beton hat den ganzen Rohbau und die Bauleitung übernommen. Cousin Rudi Tom Estrich gelegt mit Tschanhenz Estriche. Die Installationsarbeiten wurden von der Firma Bömag übernommen und die Elektroarbeiten von HFT Hager GmbH.

Vermalagut - Luxury Chalet Resort

Baustart des

Das neue Vermala Projekt wurde endlich gestartet und im August 2024 war Baustart des neue Chaletdorf Vermalagut. 

Es werden 21 Chalet Einheiten mit eigener Sauna und Hot Pot, großes à la carte Restaurant mit Sonnenterrasse, Pool und eine Tiefgarage entstehen.

Das Projekt war ein langer Prozess über die letzten vielen Jahre. Ursprünglich war der Baubeginn im Frühling 2020 geplant. Doch leider hat die Coronapandemie und die dadurch entstandene wirtschaftliche Lage es deutlich erschwert. Die starke Erhöhung der Baupreise verhinderte einen früheren Baustart. Umso mehr freuen wir uns, dass endlich die Bagger aufgerollt sind und können es kaum erwarten Ihnen mehr zu zeigen.

Fertigstellung Sommer 2026

Erwerb des Brunellawirts

Vermala Zuwachs

Der Brunellawirt am Garfrescha im Skigebiet Silvretta Montafon ist seit Oktober 2024 teil der Vermala Familie. DIE Apreski-, Rodelabend Hüttengaudi-, Bergrestaurant- und Hochzeitslokation im Montafon!

Wir bedanken uns herzlich bei Julia & Roman Sandrell für diese Möglichkeit!

Sommer Außenansicht des Hotel Vermala im Montafon

Unsere Vermala

Dankbarkeit

Mit Dankbarkeit blicken wir auf über 60 Jahre Vermala Geschichte zurück. Ohne Schicksalsschläge und oft mit viel Glück, Tatendrang und Fleiß haben wir unsere Vermala zu dem gemacht was sie heute ist: unser Stolz, unser Zuhause und Urlaubsort für Gäste aus aller Welt.